Beiträge von Kuttenklaus

    Moin,

    bekanntlich steht mein Haupthauskasten reichlich schief. Auf knappen 11 m Raumlänge habe ich gute 40 cm Gefälle. Alle Anbauten drumherum stehen lotrecht und in Waage, keinerlei Verbindung zum Hauptbau verloren. Sprich: Seit über 80 Jahren hat sich an dem Kasten nichts mehr bewegt. Nun läuft man in dem Hause aber mit ordentlich Schlagseite. Das würde ich gern korrigieren.

    Kann man die Lager der Bodenbalken in den Mauern einfach so neu setzen? Sprich die Öffnung einfach höher oder tiefer machen?

    Ich würde mich dabei um die Raummitte herum orientieren wollen. Ganze Balken müssten auf einer Raumseite also 20 cm tiefer und andere Raumseite 20 cm höher.

    Jemand eine Idee, wie man dann vielleicht die Giebelanker neu setzt? Einfach neue Eisen setzen und Konterplatte außen dann einputzen?

    Und andere Idee: kann man diese Bodenbalken nicht auch auf maßgefertigte mächtige Stahlwinkel legen, die dann in die alten Maueröffnungen eingehängt (und fixiert) werden? Die sind ja dann nicht sonderlich dick, könnten dann mühelos im Trockenbau verschwinden.

    Auf der anderen jetzt tieferen Seite könnte man im Ernstfall was auf den Bestandsbalken zum Ausgleich aufbauen, aber dann fehlt noch mehr Raumhöhe und ich bringe zusätzliche Lasten ein.

    Fragen über Fragen.

    Vielen Dank für etwas Input.

    Robert

    Bodenbalken.png

    Ich wieder,

    wir hatten ein recht bewegendes Jahr, der Fortschritt daher nur homöopathisch.

    Kannst du gerne teilen, kein Thema. Hab zwar auch Facebook, bin aber so furchtbar faul in Bezug auf Social Media. Sonnst käme ich überhaupt nicht mehr weg vom Smartphone. :)

    Muss in Bezug auf die Kellerdecke sowieso nochmal in mich gehen. Richtig zufriedenstellende Lösungen habe ich noch keine. Werde aber gleich mal einen anderen Beitrag erstellen mit einer anderen Frage, berührt aber das Thema trotzdem die Balken.

    Moin Gemeinde,

    ich habe da mal eine Frage: Hat jemand eine Art Tabellenbuch oder einfache Herleitung zur Hand, um Holzbalken gegeneinander zu tauschen?

    Hintergrund: Im Untergeschoss hat jeder Raum andere Ausführungen von Böden. Mal imprägniertes Konstruktionsvollholz KVH, mal einfach gehobelte Stämme (sicherlich schon seit hundert Jahren dort) und ein Raum liegt gar auf verzinkten Stahlträgern. Nun müssen aber einige der ganz alten Hölzer und auch einer der imprägnierten Balken getauscht werden. Mindestens die alten gehobelten Balken möchte ich gegen mindestens gleichwertige oder bessere technische Hölzer tauschen. Nun liegt das Erdgeschoss aber über einem offenen und sehr feuchten Lehmboden, das Holz müsste also behandelt sein.

    Um es also kurz zu machen: wie rechne oder denke ich mir bsplw. einen 4 m langen und 24x24 cm starken Holzbalken in ein anderes technisches Holz mit mglw. deutlich besserer Traglastfähigkeit oder Versteifung um?

    Besten Dank für jeden Input in dieser Sache.

    Mfg

    Robert

    - Lange Unterhosen und warme Kopfbedeckung sind bei mir gerade hoch im Kurs

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    - Essenausstattung (Teller, Besteck, Kaffeetassen etc.)

    - Schreibkram (Marker, Markierspray, Zettel, Tablet...)

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    - beim Akkuschrauber auch immer den Zweitakku im Ladegerät

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    Der Boden dort war tatsächlich schon weggebrochen als wir das Objekt besichtigt haben. Die massive Wohnwand dort war kurz vor Schwerpunktwechsel. Ursache so gar nicht direkt zu erkennen. Der Zimmermann vermutet langjährige Feuchtigkeit durch feuchtes Erdreich untenrum und kalter Außenwand an der Köpfen. Als die "Bodenplatte" dann weggbrach war es jedenfalls alles staubtrocken dort. Auch kein Schimmel zu sehen. Insgesamt muss man sagen, dass alle am Haus dort doch schon recht gewissenhaft und gründlich durchgeführt wurden, jedoch ohne einen roten Faden zu erkennen. So haben alle 5 Räume im Erdgeschoss jeweils eigene Bodenkonstruktionen, was dabei jeweils schon bei der Balkenlage anfängt. Nun müssen wir hier und da mal korrigierend eingreifen. Ich will diese Elemente nur dieses eine Mal sehen :)

    Warum der ganze Katen so schief steht weiß auch niemand. Im Prinzip ist alles auf Pfähle gegründet. Der Hauptkasten muss aber schon mindestens 1939 so gestanden haben wie jetzt. Alle übrigen Anbauten sind in Lot und Waage. Ich will versuchen nun innen die Balkenlagen jeweils zu heben und zu senken, so dass die Böden gerade werden ohne 30 t Ausgleich reinwerfen zu müssen. Zusatzgewicht ist immer blöd.

    Derzeit sit das schwerwiegendste Thema der Lehmboden im Kriechkeller. Jetzt wo die Böden raus sind kommt man auch gut ran, um die feuchte Erde dort etwas auszukoffern und nach unten zu bringen um dann mit Kies zu verdichten und mit guter Durchlüftung die Feuchtigkeit dort insgesamt in den Griff zu bekommen. Bedeutet aber auch viele Hände und kleine schwere Eimerchen. Schweres Gerät passt nicht rein.

    Moin,

    nach der Vorstellung (Moin aus dem Norden) nun dann auch mal etwas zu unserem Haus. Dem Grundgedanken des Forums folgend werde ich sporadisch mal einen Fortschritt hier eintragen, so dass wir dann alle Bescheid wissen und gemeinsam vielleicht auch andere Lösungen finden. Wird aber nur seeeeehr langsam stattfinden. Wir möchten so viel wie möglich Eigenleistung einbringen und sind aber auch beide beruftstätig

    Zum Haus

    - Baujahr 1907 ("Haupthaus"), 1939 ein angebautes Zimmer, 1950-60 dann ein größerer Garagenanbau als Firmensitz (kleine Malerfirma)

    - alles zweigeschossig ausgeführt

    - ~ 1995 neue Schieferdacheindeckung für das Haupthaus. Der Zimmeranbau und der Garagenanbau mit Dachpappe und Bitumen.

    - Gebäudeteil Wohnhaus hat je Etage etwa 120 qm, der Anbau nochmal so viel

    Im April 2022 übernommen mussten wir erstmal komplett entrümpeln. Und es war viel. Im Moment sind wir dabei, die Böden rauszuholen um die Balken dann auf eine einheitliche waagerechte Höhe zu bringen. Das Haupthaus hat nämlich reichlich Schiefstand. Auf knapp 10m haben wir 36 cm Höhenunterschied. Der 1939 angebaute Zimmerteil wurde komplett in Lot und Waage an das Haupthaus angesetzt. Ob das Haus absichtlich so schief gestellt wurde oder einseitig abgesackt ist, weiß keiner.

    Was wir machen müssen (sehr grob zusammengefasst):

    - komplett entkernen

    - Lehmboden im Keller etwas tiefer ausschachten (zieht Wasser nach oben)

    - neue Heizung, Wasser, Elektrik neu verlegen

    - Fußbodenheizung im Untergeschoss verbauen

    - Zwei Schornsteine setzen (Heizung + Ofen)

    - ein paar Fenster neu

    - Einige Boden und Deckenbalken tauschen

    - Hier und da den Grundriss etwas verändern


    Anbei auch schon mal ein paar Bilder.

    Wer möchte, darf gerne kommentieren und beitragen, ist ja ein Forum, kein Monolog.

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    Moin alle zusammen,

    ich bin der Robert.

    Meine Frau und ich haben uns vor einiger Zeit ein (wohl früher mal) sehr hübsches Haus zugelegt. Standort ist in Schönberg (Mecklenburg), irgendwo zwischen Lübeck und Wismar.

    Das Haus selbst ist von 1907 und mit allerlei Anbauten versehen. Offenbar auch reichlich viel in sehr gut ausgeführter Eigenleistung. Der Vorvorgänger war ein Malermeister und Multitalent. Leider sind die letzten Instandhaltungsmaßnahmen auch schon 30 Jahre her, seitdem ist es ziemlich unbetreut. Im Moment sind wir am Entkernen und wollen das alles einmal von Grund auf neu haben.

    Ein Abenteuer allemal. Einige reden von Herausforderung, andere von Abriss. Ich selbst arbeite im Qualitätsmanagement, Penibilität ist also berufsbedingt, manchmal aber auch hinderlich.

    Ich möchte so viel wie möglich selbst machen. Zwar auch um Geld zu sparen, aber viel mehr um zu wissen, in was wir da wohnen. Ist halt das eigene kleine Schätzchen.

    Zuletzt haben wir die Böden im Erdgeschoss bis auf die Balken entfernt und heben nun zwei Berge Lehmerde aus dem Keller heraus um der mit dem Erdreich hochgezogenen Feuchtigkeit etwas Herr zu werden. Bilder werden mal folgen. Vielleicht, wenn mich die Muse küsst, auch im Bereich Projekte.

    Viele Grüße und auf gute Zusammenarbeit,

    Ioanna und Robert

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